Die Gesundheitswelt steckt voller Aktivität
Viel Bewegung unter einem Dach
Aus dem gekippten Fenster im ersten Stock ist leise Musik zu hören. Hin und wieder dringen Anweisungen nach draußen: Es ist Tanzunterricht in der Gesundheitswelt. Zur gleichen Zeit warten die Teilnehmenden des Rehasports eine Etage höher darauf, dass es losgeht. Und im Erdgeschoss wird an einem der Laufbänder eine höhere Geschwindigkeit eingestellt: In der Gesundheitswelt Kinzigtal in Hausach herrscht rege Aktivität.
Für Dr. Madeleine Renyi ist das kein Zufall. Die Geschäftsführerin von GESUNDES KINZIGTAL freut sich, dass die Bemühungen zur Belebung Früchte tragen: “Wir sind schon immer ein Unternehmen, dass auf Miteinander, Netzwerke und Partnerschaften gesetzt hat – und dies auch weiter tut. Wir sind offen für Zusammenarbeit. Daher war es von Anfang an unser Plan, das Haus für andere zu öffnen und den Namen ,Gesundheitswelt' Programm werden zu lassen.”
Die Hausarztpraxis von Martin Volk ist bereits seit der Eröffnung in der Gesundheitswelt Kinzigtal zuhause. Der Rehasportverein Hausach hat hier nicht nur seine Geschäftsstelle, sondern bietet auch verschiedene Kurse an. Seit April ist Elithera auf zwei Etagen erfolgreich aktiv: Physiotherapie, Rehabilitation und Gesundheitstraining sind die Hauptsäulen. Damit ist das Angebot in der Gesundheitswelt bereits größer als noch vor einem Jahr. Und es hat sich noch mehr getan: Joshea Günther bietet donnerstags Bodyforming sowie dienstags Osteoporose- und Wirbelsäulengymnastik und mittwochs Seniorengymnastik an. Hilde Armbruster nutzt die Gesundheitswelt an mehreren Tagen für ihr Yoga-Angebot. Dazu kommt der Tanzsportclub Hausach: Die Tänzerinnen und Tänzer trainieren hier ebenfalls fast an jedem Abend.
Mit dem Hebammenzentrum ist darüber hinaus eine zentrale Anlaufstelle für werdende Mütter und junge Familien entstanden. “Damit haben wir im vergangenen Jahr – mit Förderung des Landes Baden-Württemberg – auf eine echte Versorgungslücke reagiert. Das kommt auch bei den umliegenden Kommunen gut an”, ergänzt Gesundheitslotsin Tanja Fiesel.
“Es ist schön mitzuerleben, wie das Haus immer weiter aufblüht und ein echtes Zentrum für Gesundheit und Gesundheitsvorsorge wird” , sagt Madeleine Renyi. Zumal es noch Platz und Raum gibt für regelmäßige Workshops, Kurse oder Gruppenabende von Vereinen oder Unternehmen. “Wir freuen uns auf weitere Interessenten”, sagt sie. Verbunden mit der Vielfalt an Nutzern ist allerdings ein hoher organisatorischer Aufwand. “Gebäudemanagement ist wichtig, aber nicht unsere Kernkompetenz.” Daher hält GESUNDES KINZIGTAL aktuell die Augen nach einem Investor für das Gebäude offen. “Wir stehen da allen Optionen positiv gegenüber und schauen uns konkret um”, erläutert die Geschäftsführerin. "Am Ende des Tags ist es uns wichtig, dass wir unsere Schaffenskraft zu 100 Prozent für den Erhalt, die Verbesserung und Ausbau der Gesundheitsversorgung in der Region einsetzen können. Denn das liegt uns am Herzen.”