Kooperation mit SBBZ Lernen in Zell

Schulprojekt zur Suchtprävention gestartet

Unternehmen

Je früher das Thema Gesundheit bewusst gemacht wird, desto besser. Das gilt auch bei der Suchtprävention. Das SBBZ Lernen in Zell geht nun - unterstützt von Gesundes Kinzigtal - einen neuen Weg, um Schülerinnen und Schüler früh zu sensibilisieren.

Das Projekt STARK – Suchtprävention Tabak, Alkohol, Rauschmittel und Medien läuft über zwei Schuljahre und richtet sich an die Schülerschaft, deren Eltern und das Kollegium. Gefördert wird es von der Techniker Krankenkasse. "Es geht um die Vorbeugung von Sucht auf vielen Ebenen", erläutert Janina Stunder von Gesundes Kinzigtal. Sie ist Ansprechpartnerin und Schnittstelle zur Techniker die Organisation, übernimmt aber auch inhaltliche Aufgaben.

Wichtig ist allen, dass es nicht um Verbote gehe. "Vielmehr ist es unser Anliegen, alle relevanten Gruppen zu sensibilisieren und diese Themen offen anzusprechen." Ein weiterer Aspekt liegt darin, Lösungen darzulegen für den Fall der Fälle, ergänzt Janina Stunder. "Dafür muss man das Thema als solches aber wahrgenommen haben und bereit sein, auch darüber zu sprechen", weiß Schulleiter Matthias Demmel. So gibt es Veranstaltungen, die sich ans Kollegium, an die Eltern oder die Schülerschaft richten, genauso wie übergreifende Angebote. Zielgruppe ist immer die "Lebenswelt Schule" - in diesem Fall die des Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt Lernen.

Das Projekt versteht sich auch als Antwort auf die Folgen des Lockdowns: Die soziale Einsamkeit habe dazu beigetragen, dass viele Jugendliche deutlich mehr Zeit am Handy oder vor dem Bildschirm verbracht hätten. Auch der Konsum von Alkohol, Zigaretten oder Vapes sowie illegalen Drogen habe zugenommen. Dieser Entwicklung will das Projekt entgegenwirken: "Mental starke und informierte Jugendliche trinken weniger Alkohol und greifen seltener zur Zigarette", sind sich die Verantwortlichen bei der Techniker sicher. Das ist ein Ansatz, des "suchtpräventiven Lebenskompetenzprogramms IPSY", das von der Universität Jena in Kooperation mit der Techniker entwickelt wurde und hinter "STARK" steht. "Ich freue mich, dass uns die Teilnahme ermöglicht wurde", sagt Matthias Demmel. Janina Stunder ergänzt: "Das Projekt ist weiterhin offen für Kindergärten und Schulen. Bei Interesse helfe ich gern weiter."

Schulleiter Matthias Demmel (von links) sowie die Elternbeirätinnen Heidi Kern und Jasmin Leopold vom SBBZ Lernen in Zell a.H. freuen sich gemeinsam mit Janina Stunder von GESUNDES KINZIGTAL über den Start des Projekts zur Suchtprävention.
Foto: Schule

Presseecho

Die Schwarzwälder Post hat am 19. Februar 2024 über das Vorhaben zur Suchtprävention berichtet. Der Text ist online einzusehen:

https://www.schwarzwaelder-post.de