Das Kinzigtal ist eine von zehn Modellregionen in Deutschland
Ausländische Pflegekräfte schneller integrieren
Für das bundesweite Projekt „STaF – Mentoringprogramm zur Stärkung der sozialen Teilhabe ausländischer Fachkräfte in der Pflege“ werden - auch im Kinzigtal - Kliniken und Pflegeeinrichtungen, potenzielle Mentor:innen und neu-zugewanderte Pflegekräfte gesucht. Mit dem Projekt wollen das Entwicklungswerk für soziale Bildung und Innovation, die Robert-Bosch-Stiftung und der Bosch Health Campus, neu angekommene Pflegekräfte unterstützen. Ziel ist es, deren Einleben in Deutschland zu erleichtern, sie in ihre neue Arbeitsumgebung zu integrieren und sie möglichst langfristig an ihren Arbeitgeber (Klinik, Krankenhaus oder Praxis) zu binden. Das Kinzigtal ist einer von zehn Modellstandorten in Deutschland. GESUNDES KINZIGTAL unterstützt das Projekt, weil es einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leistet, erläutert Dr. Madeleine Renyi vom Geschäftsführungskreis.
Hintergrund des „STaF – Mentoringprogramm zur Stärkung der sozialen Teilhabe ausländischer Fachkräfte in der Pflege“ ist der Fachkräftemangel im Gesundheits- und Pflegebereich. "Sprachliche Unsicherheiten und hoher Erwartungsdruck am Arbeitsplatz erschweren häufig ausländischen Fachkräften das Ankommen in der deutschen Gesellschaft. Kontakte zur deutschen Bevölkerung außerhalb der Arbeitswelt gibt es kaum", heißt es in der Eigendarstellung. An dieser Stelle setzt „STaF“ an: Mentor:innen sollen neu-zugewanderte Pflegefachkräfte bei der Integration in ihr neues soziales Umfeld und beim Abbau von Barrieren unterützen, um diese langfristig als Fachpersonal in Deutschland halten zu können.
Gestartet wurde das Projekt im Sommer 2023. Ausgewählt wurden zehn Modellstandorte in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Neben dem Kinzigtal sind Stuttgart, Freiburg, Balingen, Ravensburg, Mosbach, Hügelsheim, Schwäbisch Gmünd, Köln und Wuppertal beteiligt. Markus Lux, Bereichsleiter Demokratie und Einwanderungsgesellschaft im Fördergebiet Globale Fragen der Robert-Bosch-Stiftung: „Engagement in Vereinen und in der Zivilgesellschaft ebnet Menschen den Weg zu mehr sozialer Teilhabe. Mit unserem Mentoringprogramm unterstützen wir neuzugewanderte Pflegekräftedabei, an ihrem Arbeits- und Wohnort mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Geeignete Orte für ehrenamtliches Engagement der Pflegekräfte werden gefunden, wodurch ihr soziales Netzwerk gestärkt und die Einwanderungsgesellschaft vor Ort nachhaltig mitgestaltet wird.“