Mehr Transparenz
Die Gesundheitskarte mit dem "e"
Mit dem Jahreswechsel 2024/2025 erhält die elektronische Gesundheitskarte noch mehr Bedeutung. Denn sie wird zum Schlüssel für die digitale oder besser elektronische Patientenakte, kurz ePA, die von da an für jede Patientin und jeden Patient angelegt und zugänglich ist. Der Vorteil: Alle medizinisch relevanten Daten können - etwa im Notfall - vom medizinischen Personal überall genutzt werden. Zudem können Patientinnen und Patienten ihre eigenen Daten online einsehen.
Äußerlich sind die Fähigkeiten der elektronischen Gesundheitskarte - oder eGK - kaum zu erkennen: ein Passfoto, ein Chip in der Grafik von Leonardo da Vincis "Vitruvianischer Mensch", dazu ein paar eingedruckte Daten wie das Krankenkassenlogo und andere Zeichen. Doch das Innere macht sie so besonders: Zum einen können die auf ihr gespeicherten Notfalldaten - Blutgruppe, Allergien - im Fall der Fälle Leben retten oder der dort hinterlegte Medikationsplan kritische Wechselwirkungen verhindern, zum anderen ist sie der Schlüssel zur elektronischen Patientenakte (ePA). Mit dieser sind alle Behandler besser über vorliegende Diagnosen und durchgeführte Therapien informiert, gleiches gilt für die oder den Versicherten. Denn die eigenen Daten lassen sich mit der Karte - geschützt einsehen. Ziel ist es, "die Qualität der medizinischen Versorgung zu verbessern und die Rolle der Patientinnen und Patienten zu stärken", informiert dazu das Bundesgesundheitsministerium.
Dieses kleine Symbol zeigt es an: In dieser Karte steckt mehr!
Die Idee der elektronischen Patientenakte ist simpel: Alle Daten, die bisher in den verschiedenen Praxen (hausärztliche und fachärztliche Praxis, Zahnarztpraxis) oder im Krankenhaus einzeln abgelegt wurden, liegen in ihr digital gebündelt vor. Das schafft Vorteile. Ein Beispiel: Eine Person braucht im Notfall medizinische Hilfe, ist aber nicht ansprechbar. Mittels der eGK und dem Zugriff auf die ePA erfahren etwa eine Notärztin und ihr Team sofort, ob Vorerkrankungen, Allergien oder Unverträglichkeiten vorliegen, um dann sicher reagieren zu können.
"Wichtig für die Gesundheitsversorgung"
GESUNDES KINZIGTAL begrüßt die Einführung der ePA. Geschäftsführerin Dr. Madeleine Renyi: "Es ist ein großer Vorteil, wenn alle Ärztinnen und Ärzte sowie die Gesundheitsdienstleister, die für eine Therapie oder Behandlung nötig sind, auf dem gleichen Stand sind und voneinander wissen." Auf diesem gemeinsamen Vorgehen wurde die Integrierte Versorgung von GESUNDES KINZIGTAL vor mehr als 18 Jahren aufgebaut. Ein Erfolgsmodell, weil alle Beteiligten an einem Strang ziehen konnten. "Mit der eGK und der ePA ist diese Zusammenarbeit nun flächendeckend möglich - und vieles mehr. Das ist wichtig für eine einheitliche und sichere Gesundheitsversorgung. Daher unterstützen wir das gern", sagt Madeleine Renyi.
Infos zur ePA von der Nationalen Agentur für Digitale Medizin (gematik)
Informationen zur ePA von der AOK
Wenn Sie Fragen zur ePA oder der elektronischen Gesundheitskarte haben oder unsicher sind: Unsere Gesundheitslotsinnen helfen Ihnen gern weiter.